Posts by Nick Blumenthal

    Danke schon mal für die zahlreichen Interessensbekundungen!

    Würde vorschlagen neben Dems unf GOP, auch die Liberalen und die Unabhängigen mit einzubeziehen.,den unabhängig vom Ergebbuis treten jja auch an.

    Wie schon richtig gesagt hat das Antreten von Drittparteien idR keinen Einfluss auf das Ergebnis. Daher sollten nur Republikaner und Demokraten in organisierter Form auftreten. Ich denke es ist gut, wenn diese zu großen Koalitionen mit entsprechenden innerparteilichen Fraktionen werden und sich keine europäische Parteienlandschaft bildet. Selbstverständlich könnten dann immer noch unabhängige Kandidaten antreten und sich bspw. "Libertarian" oder "Green" deklarieren. mE wäre es aber unschön aus Realismus-Gründen, wenn wiederholt Dritt-Parteien/Unabhängige ins Weiße Haus kommen u.ä..

    Wie einigen sicherlich bekannt gibt es seit einiger Zeit die Bestrebung Election Day neben vDeutschland ebenso neu zu starten. Besonders nach dieser langen Pause und vorherigen regelmäßigen Neustarts denke ich bietet sich dieses Projekt, was Franky dankenswerter Weise wieder neugestartet hat, an auch für Election Day eine zuverlässige Heimat zu sein und man damit wie schon in vergangener Zeit neben der deutschen Politiksim auch eine USA-Politiksimulation bespielen kann.

    Meines Erachtens ist Election Day eine super Möglichkeit nicht nur das politische System der USA besser kennen zu lernen und auch mal etwas Abwechslung zur deutschen Politik zu haben, sowie die Rhetorik und politische Kultur der USA auszuleben, sondern kann man wohl auch sagen, dass Election Day in seiner goldenen Ära regelmäßig die spannendsten Politiksim-Momente geliefert hat. Entsprechend weiß ich, dass einige von euch bereits seit einiger Zeit auf ein Revival warten.

    Wie das ganze aussehen soll? Ich denke es bietet sich an wieder recht simpel zu starten:

    • Aussimuliert wird nur die Bundesebene. D.h. Präsident und Vizepräsident, das Kabinett und die Bundesregierung, sowie beide Kammern des Kongresses werden in der Hand der Spieler sein.
    • Es wird drei Bundesstaaten geben, welche jeweils 2 Senatoren entsenden und deren Wahlmännerstimmen über den nächsten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika entscheiden werden
    • Alle zwei Monate werden Präsident und Vizepräsident gewählt.
    • Senatoren hingegen werden für 3 Monate gewählt, während das gesamte Repräsentantenhaus jeden Monat neu zusammentritt und somit auch neue Spieler regelmäßig die Möglichkeit haben direkt ein Amt mit Stimmberechtigung auszuüben. (Zugleich soll es die Möglichkeit geben zwischen den Monaten als stimmloses Mitglied beizutreten und bereits Anträge einbringen zu können und in Debatten teilzunehmen.)
    • Die Bundesregierung wird durch die Kabinettsmitglieder erweitert, welche der Präsident ernennt und durch den Senat bestätigt werden müssen.
    • Der Gesetzgebungsprozess soll möglichst einfach sein. Trotzdem müssen natürlich beide Kammern des Kongress ein Gesetz in der gleichen Version verabschieden, damit es dem Präsidenten vorgelegt wird und dieser Zeit hat es zu unterzeichnen oder sein Veto einzulegen.
    • Während es wichtig ist die Mehrheit im Repräsentantenhaus zu haben und der Speaker of the U.S. House (Vorsitzende des Repräsentantenhauses) die Agenda seiner Partei durchpeitschen kann, wird der Senat durch die Minderheitsrechte bestimmt, weshalb ein präzises Fingergefühl erforderlich ist seitens der Floor Leader der Parteien, um im Senat die ausreichende Zahl von Stimmen hinter sich zu vereinigen.
    • Wie man es aus dem RL kennt wird es die beiden großen politischen Allianzen der USA auch in Election Day geben: Die Demokraten und die Grand Old Party, die Republikaner werden versuchen die Mehrheiten zu erreichen und Hoffnungsträger für das Amt des Präsidenten werden sich in Vorwahlen um die offizielle Nominierung ihrer Partei streiten.
    • Durch Haupt-, Neben- und Medienaccounts wird es wieder möglich sein, sein Commitment nach Zeit und Motivation zu gestalten und mit Ausnahme einiger Unvereinbarkeiten gleich mehrere Politiker zu simulieren.
    • Keine Sorge, eine weitere Registration/Forum wird es nicht geben. Es ist geplant Election Day im gleichen Forensystem wie diesem zu starten, zugleich erstellt man sich aber für vD und ED jeweils eigene Accounts. Dieses bietet sich auch an, um evtl. eine gemeinsame Außenpolitik-Simulation zu gestalten.

    Wie seht ihr das, was ist euer Eindruck? Detailierter wird das natürlich noch in einem Regelwerk geklärt, dafür gibt es auch schon Entwürfe, welche die bislang vom Gewohnheitsrecht geprägten Regeln der Sim zu einem One-Stop-Shop auch für neue Mitspieler wandeln werden.

    Bevor wir dazu aber kommen, wäre es natürlich erstmal wichtig zu wissen, dass es ausreichend Interessenten gibt für einen zeitnahen Neustart. Dieser Thread soll fürs erste als Interessenbarometer und erste Austauschmöglichkeiten zur Sim geben, bevor man ggf. in eine eigene Forenstruktur wechselt.

    Ich denke vor allem wird die Kennedy-Unterstützung wohl eher in Kalifornien und New York größer sein, als in den Swing States in denen ihre Stimme tatsächlich einen Unterschied machen würde. So hat man eher einfach nur dafür gesorgt, dass zu besorgen ist, dass ein Verschwörungstheoretiker mit einem Gehirnwurm sehr wahrscheinlich bei einem in der Bundesregierung sitzen wird. Ich weiß nicht wieviele Wähler das überzeugt.

    Eigentlich war ich mir ziemlich sicher, dass Trump sich durchsetzen wird. Aber anscheinend ist es möglich, dass ein Kandidat wenige Wochen vor Aussendung der ersten Wahlzettel wirklich keine einzige konkrete Stellung zu auch nur irgendeiner Policy beziehen muss. Es ist bemerkenswert, wie die US-Medienlandschaft nach dem "Cheapfakes"-Debakel sich der neuen Kampagne andienen indem man sich damit zufrieden gibt, dass scheinbar ein(1) Interview möglicherweise terminiert wird bis Ende des Monats. Dass man Kamala Harris nicht aggressiv daran erinnert, dass Donald Trump in der Tat nicht der Amtsinhaber ist, sondern Joe Biden, und Kamala Harris in der Tat seine Vizepräsidentin ist, erwarte ich nicht (rechte Medien würden sogar behaupten, dass sie eine russische Monarchin unter Joe Biden ist), aber dass man so handzahm ist, dass man meint, dass der Wähler offenkundig keine weiteren Informationen über Kamala Harris benötigt, lässt mich zumindest den Überlebensinstinkt mancher Medienhäuser in Frage stellen. Ich meine, weiß jemand was eine Harris Administration hinsichtlich einem Israel-Hisbollah-Konflikt machen wird? Ist ja nicht so, als gäbe es nicht genügend Krisen zu denen man sich eigentlich positionieren müsste.

    Ich glaube nicht, dass das an den Wählern vorbeigeht, oder, dass der Kamala-Hype unter den Medien und in den Social Media Echokammern auf den Durchschnittswähler übertragbar ist, jedoch hat Trump seine eigenen Probleme und eines von diesen ist, dass er schlichtweg nicht On-Message bleiben kann und wo es angebracht wäre Harris etwa in einer Debatte zur Rede zu stellen, wird er offenkundig nicht erfolgreich sein die Diskrepanzen der Harris Kampagne aufzuzeigen. Zugleich kommt man irgendwie nicht darum herum festzustellen, dass Trump in den letzten Auftritten scheinbar auf Sparflamme ist. Denke mit Joe Biden war es etwas persönliches, nun liest er seine Reden wie das Telefonbuch vor.

    Ich bin mir nicht sicher, ob der "Hauptsache nicht Trump oder Biden"-Sprung in den Umfragewerten wirklich nachhaltig ist. Zumindest hätte dieser eigentlich auch deutlich stärker ausfallen müssen, um wirklich relevant zu sein. Anders als Joe Biden nimmt Kamala Harris offenkundig die Ratschläge des Obama-Camp jedoch gerne an und selbst mit einem weniger fähigen Kandidaten, kann man zumindest von den Obama-Leuten nicht behaupten, sie wüssten nicht wie man eine Kampagne durchzieht.

    Tendenziell denke ich hat Trump in den harten Zahlen die Nase vorne. Dafür hat er jedoch seine ursprünglich starke und disziplinierte Kampagne zu danken und den Fakt, dass die meisten Wähler schlichtweg schlechter dastehen als vor vier Jahren. Die letzten paar Wochen waren jedoch ein Desaster, u.a. die J. D. Vance Wahl.

    Zwei Kandidaten, nur einer kann es werden: Ca. 2,5 Monate vor Wahltag und – je nach Bundesstaat – ggf. nur noch ein paar Wochen bevor offiziell gewählt werden darf ist das Rennen um die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten von Amerika – wie der Bundesstaat Florida in den Jahren 20/21 – weit offen.

    Wer denkt ihr wird es am Ende schaffen und eine Wahlmänner-Mehrheit haben und im Januar 2025 ins Weiße Haus einziehen?